Also es war ja klar, dass wir mit Gaan zur Erfassung seiner Daten zum Bürgeramt müssen. Im letzten Jahr haben wir uns dort schon mal erkundigt, damit wir alles richtig machen. Darum haben wir alle entsprechenden Papiere in Berlin besorgt und in der thailändischen Botschaft beglaubigen lassen. Dort sagte man mir, es wäre so in Ordnung. Ein Freund in Berlin (thailändischer Staatbürger und Kenner der Materie) hat mir noch dringend geraten alles vorzubereiten und unbedingt vor Gaans einundzwanzigstem Geburtstag mit ihm nach Thailand zu fliegen und die Papiere in Ordnung zu bringen. Er erzählte mir auch die Horrorgeschichte einer Thaifrau, die sich bei ihm Rat holte, aber nicht auf ihn hörte. Und als sie dann mit ihrem Sohn nach Thailand flog, ist der arme Junge gleich auf dem Flughafen verhafte worden und durfte sieben Tage im Thaiknast sitzen. Das wollte ich Gaan ersparen. So sind wir gleich am ersten Tag in Nonfek mit Lung (Onkel) Jan zur Behörde nach Khun Han gefahren, um das Prozedere hinter uns zu bringen. Pustekuchen. Die von der thailändischen Botschaft in Berlin für teures Geld übersetzten, kopierten und beglaubigten Formulare haben hier nur am Rande interessiert. Musste alles nochmal gemacht werden. Nicht die Übersetzung, aber die Kopien und die Beglaubigung. Obwohl ich nicht mit dabei war, haben die natürlich gesehen, dass Gaan in Deutschland arbeitet, also logischerweise Millionär ist. Na und den kann man ja mal etwas schröpfen…
Der ganze Sche.. zog sich bis heute hin. Strafe durften übrigens auch noch bezahlen. Die war nun komischerweise lächerlich gering, 200 THB das sind ca. 5 €. Nun ist bis September 2017 Ruhe. Dann wollen wir mal sehen.
So nun habe ich mir doch ein wenig den Frust von der Seele geschrieben und werde mal ab morgen versuchen, wieder ein paar Berichte vom normalen Alltag zu schreiben. Denn es gab nicht nur Erlebnisse mit den Behörden, sondern auch andere Geschehnisse.